CRCS
Von einer CRCS sind überwiegend Männer im Alter zwischen 30 und 50 Jahren betroffen. Oft haben die Betroffenen hohe Ambitionen in ihrem Beruf und unterliegen dem damit verbundenen Stress. Daher spricht man bei dieser Erkrankung auch von einer „Managerkrankheit“. Man hat aber auch einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Kortison (z.B. Für Rheuma oder Asthma) und einer CRCS beobachtet.
Chorioretinopathia centralis serosa - auch RCS oder CCS
Die Symptome dieser Erkrankung sind vom Patienten nicht zu übersehen:
Es kommt zu einer progredienten Abnahme der Sehschärfe, zu Verzerrungen aufgrund der Flüssigkeitsansammlungen oberhalb oder unterhalb des retinalen Pigmentepithels und evtl. auch zu Veränderungen im Farbsehen.
In vielen Fällen handelt es sich um eine akute Erkrankung, bei der es nach vier bis sechs Monaten zu einer spontanen Ausheilung kommen kann, wenn es dem Patienten gelingt, das Stresslevel in seinem Leben deutlich zu reduzieren. Allerdings hat sich durch die Akutphase in der Regel schon eine deutliche Visusreduktion eingestellt und ein Rezidiv ist jederzeit möglich, insbesondere bei wieder auftretender Stresssymptomatik.
Wenn die CRCS in ein chronisches Stadium übergeht, wie bspw. durch eine Dauermedikation mit Kortison, stellt sich meistens keine Stabilisierung oder Verbesserung ein. Die Sehschärfe lässt dann entsprechend den pathologischen Veränderungen nach. Je früher man jedoch therapeutisch aktiv wird, desto besser sind die Chancen für den Patienten, seine Sehschärfe bestmöglich zu erhalten.
Ein Augenarzt wird die Betroffenen in der Regel bezüglich der manchmal hilfreichen Injektionen mit einem VEGF-Hemmer oder anderen Maßnahmen beraten.
Alternativmedizinisch ist auch hier die Makula-Netzhaut-Therapie nach Hancke (MNTH)eine gute Möglichkeit, sowohl das Abheilen bei der akuten Form als auch die Stabilisierung bzw. Verbesserung des Sehens bei der chronischen Form zu fördern.