Trockene Makuladegeneration

Trockene Makuladegeneration

Trockene AMD

Die trockene Makuladegeneration (manchmal auch differenzierter als Drusenmakulopathie oder atrophische Makuladegeneration bezeichnet) ist eine häufige Augenerkrankung, die vor allem bei älteren Menschen auftritt. Der Patient erkrankt meistens an beiden Augen, auch wenn die Makuladegeneration manchmal auf einem Auge beginnt, ist das andere Auge später auch betroffen. Im Gegensatz zur feuchten Makuladegeneration, die durch pathologisches Gefäßwachstum gekennzeichnet ist, entwickelt sich die trockene AMD langsamer und zeigt andere Merkmale. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Risikofaktoren, Krankheitsbild, Symptome und Möglichkeiten zur Behandlung und zur Prävention dieser Erkrankung.

Risikofaktoren der trockenen Makuladegeneration

Die Ursachen der trockenen Makuladegeneration sind noch nicht vollständig erforscht. Aber es sind Risikofaktoren für die Entwicklung einer trockenen AMD bekannt:

  • Alter Das Risiko steigt mit zunehmendem Alter deutlich an.
  • Genetik Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko erhöhen.
  • Rauchen Rauchen ist ein bedeutender Risikofaktor für die trockene AMD.

Eine erhöhte Licht-Exposition kann die Entwicklung begünstigen.

Krankheitsbild der trockenen Makuladegeneration

Bei der Drusenmakulopathie kommt es zur Ansammlung von Stoffwechsel-Abfallprodukten, die sich im retinalen Pigmentepithel ablagern. Damit ist die Funktion der Sehzellen eingeschränkt und es kommt zum Absterben der Sehzellen. Die atrophische Makuladegeneration (geographische Atrophie) zeichnet sich durch einen großflächigen Schwund der Sehzellen aus.

Symptome der trockenen Makuladegeneration

Die trockene Makuladegeneration wirkt sich in der Regel schleichend auf das Sehvermögen aus. Zu den häufigen Symptomen gehören:

  • Zunächst abnehmende Sehschärfe: Das scharfe und klare Sehen verschlechtert sich allmählich.
  • Schwierigkeiten beim Lesen: Das Lesen von kleingeschriebenen Texten wird zunächst anstrengender.
  • Die Teilnahme am Straßenverkehr wird zunehmend schwieriger bis unmöglich.
  • Im fortgeschrittenen Stadium entstehen im zentralen Sehen Ausfälle, dadurch ist die Lebensqualität bei alltäglichen Dingen stark eingeschränkt. Auch die Orientierung in unbekannter Umgebung ist schlecht möglich.

Behandlung und Prävention

Leider gibt es keine Heilung für die trockene Makuladegeneration. Dennoch können bestimmte Maßnahmen dazu beitragen, das Risiko einer Verschlimmerung zu verringern:

  • Regelmäßige Augenuntersuchungen: Frühzeitige Erkennung und Behandlung ist wichtig.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit entsprechenden Vitaminen und Antioxidantien kann unterstützen.
  • Verzicht auf Rauchen: Das Rauchen sollte unbedingt vermieden werden.
  • Schutz vor Lichtexposition: Sonnenbrillen mit UV-Schutz und Schutz vor blauanteiligem Licht sollten getragen werden.

Bei fortschreitender Verschlechterung des Sehvermögens können spezielle Sehhilfen und Hilfsmittel helfen den Alltag zu erleichtern.

Trockene Makuladegeneration

Fragenübersicht

Eine kurze Zusammenfassung der am häufigsten zu diesem Thema gestellten Fragen (im englischen Frequently asked questions kurz FAQs) haben wir für Sie hier:

Häufig gestellte Fragen zum Thema trockene AMD

Trockene Makuladegeneration - Patientenfragen

Die trockene Makuladegeneration ist eine Form der Makuladegeneration. Sie wird auch altersbedingte trockene Makuladegeneration (AMD) genannt. Sie kann auch als nicht-neovaskuläre MD, atrophische MD oder Drusenmakulopathie bezeichnet werden. Sie ist häufiger verbreitet und entwickelt sich meist langsamer als die feuchte Makuladegeneration.

Bei der Drusenmakulopathie lagern sich im Laufe der Zeit Stoffwechsel-Abfallprodukte im Bereich der Makula an und bilden sogenannte Drusen. Es wird angenommen, dass die Drusen die Nährstoffversorgung stören und somit die Funktion der Makula beeinträchtigen. Dies führt zu einem zunehmenden Verlust der Sehschärfe. Entzündungsreaktionen verursachen eine zunehmende Atrophie.

Der Beginn einer trockenen MD bleibt oft jahrelang unbemerkt. Mit zunehmender pathologischer Veränderung hat bekommt der Patient Schwierigkeiten, klein geschriebene Texte zu lesen. Helles Licht oder ein Vergrößerungsglas kann vorübergehend helfen. Im weiteren Verlauf kann der Patient auch groß geschriebene Texte zunehmend schlechter lesen, oft fehlen Zahlen oder Buchstaben im Text. Der Patient kann nicht mehr sicher Autofahren und sein Gegenüber schlecht erkennen. Im Endstadium ist das Lesen unmöglich und nur noch eine Orientierung in bekannter Umgebung möglich.

Die trockene AMD ist ein degenerativer Prozess, der in der Regel unterschiedlich schnell immer weiter voranschreitet. Vorübergehend kann es Phasen geben, in denen sich die Krankheit auch unbehandelt nicht weiter verschlechtert. Um die trockene Makuladegeneration jedoch langfristig zu stabilisieren, ist eine geeignete Therapie, wie zum Beispiel die MNTH, zu empfehlen.