Melatonin: Das Schlafhormone und seine Protektive Wirkung bei altersbedingter Makuladegeneration

Melatonin: Das Schlafhormone und seine Protektive Wirkung bei altersbedingter Makuladegeneration

Melatonin ist vielen Personen im Kontext der Schlafqualität bekannt. Es ist ein Hormon, welches insbesondere eine Wirkung auf den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers hat. Auch im Rahmen der Prävention von altersbedingter Makuladegeneration konnte sich Melatonin in einer großen Studie als wirksam erweisen.

Lasst uns etwas tiefer einsteigen:

Durch frühere Untersuchungen gab es bereits Hinweise, die darauf hindeuteten, dass Melatonin verschiedenen Prozessen entgegenwirkt, die eine Makuladegeneration begünstigen können. Dazu gehören vor allem das antioxidative Potenzial von Melatonin, welches eine protektive Wirkung haben kann, denn Melatonin ist ein Antioxidans mit einem vielfältigem Wirkungsspektrum. Das Hormon wirkt gegen oxidativen Stress, die Bildung neuer Blutgefäße und der regenerativen Funktion von Netzhautzellen.

Um genauer zu untersuchen, ob Melatonin tatsächlich auch die Entstehung einer Makuladegeneration vorbeugen kann, haben US-amerikanische Wissenschaftler eine neue Studie durchgeführt.

Demnach kann die Einnahme von Melatonin das Risiko für die Entwicklung einer AMD reduzieren und den Verlauf bei einer bereits bestehenden AMD verlangsamen.

Es wurde jedoch auch betont, dass dieses Ergebnis nicht nur im Zusammenhang mit einer Meltonineinnahme stehen könnte, sondern auch mit einem gesünderen Lebensstil der teilnehmenden Personen. Diese Erkenntnis bietet trotzdem eine gute Grundlage zu weiterer Forschung rund um Melatonin und der Prävention von altersbedingter Makuladegeneration.

https://jamanetwork.com/journals/jamaophthalmology/article-abstract/2819801