Vitamin D übernimmt im Körper viele zentrale Aufgaben. Anders als andere Vitamine kann es vom Körper selbst gebildet werden – durch Sonnenlicht auf der Haut. Doch in der dunklen Jahreszeit ist die körpereigene Produktion oft nicht ausreichend.
Wofür braucht der Körper Vitamin D?
1. Für gesunde Knochen
Vitamin D hilft, Calcium und Phosphat aus der Nahrung aufzunehmen – die beiden wichtigsten Bausteine für stabile Knochen. Ein Mangel kann langfristig zu Osteoporose führen.
2. Für ein starkes Immunsystem
Studien zeigen: Vitamin D trägt zur normalen Funktion des Immunsystems bei und kann helfen, Infektionen besser abzuwehren.
3. Für kräftige Muskeln
Gerade bei sportlich aktiven Menschen unterstützt Vitamin D die Muskelkraft und Koordination. Es kann helfen, Stürzen im Alter vorzubeugen.
4. Für die Psyche
Ein Vitamin-D-Mangel steht im Zusammenhang mit einem höheren Risiko für depressive Verstimmungen – besonders in den Wintermonaten.
Warum der Mangel so häufig ist
Der Körper stellt Vitamin D mithilfe von UVB-Strahlung in der Haut selbst her. Aber:
- Von Oktober bis März reicht die Sonneneinstrahlung in Deutschland oft nicht aus.
- Auch Sonnenschutz, Kleidung und dunkle Haut können die Bildung reduzieren.
- Die Ernährung trägt nur wenig bei – denn Vitamin D ist nur in wenigen Lebensmitteln enthalten.
Gute Quellen sind:
- fettreicher Seefisch (z. B. Hering, Lachs, Makrele)
- Lebertran
- Eigelb
- in geringem Maße: Pilze
Nahrungsergänzung – ja oder nein?
Eine Supplementierung sollte nur gezielt erfolgen!
Lassen Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel vorab im Blut bestimmen. Nur bei einem nachgewiesenen Mangel ist eine zusätzliche Einnahme sinnvoll – z. B. bei:
- älteren Menschen
- Menschen mit dunkler Haut
- Personen, die sich kaum im Freien aufhalten
Wichtig: Die Einnahme sollte immer ärztlich begleitet und regelmäßig kontrolliert werden.
👉 Mehr Informationen speziell zur Vitamin-D-Versorgung im Winter finden Sie in unserem ausführlichen Artikel:
Vitamin D im Winter – was Sie jetzt wissen sollten